Presse

Nichts gegen Männer, aber – so ein Haushaltsgerät..

WINSEN-ELBMARSCH

"... ob der Elektorherd, von dessen Kochplatten minütlich ein Angriff zu erwarten ist, Waschmaschinen voller schwarzer Socken ... oder der Wellness Tag mit Ölbad und Gesichtsmaske, die Hausfrau Ella B. brachte das Publikum mit ihren Geschichten 
zum Lachen und die Musiker schier zur Verzweiflung. Auch Figurprobleme und deren Bekämfung "Bauch einziehen und dann hinlegen" blieben nicht unerwähnt. Ein leckeres Büfett aus Frauenhand und ein neues Leben für Hausfrau Ella ohne Angst vor ihren Haushaltsgeräten komplettierten den höchst vergnüglichen Abend für das Publikum ..."

SEGEBERGER ZEITUNG

"Mit ihrer dritten Veranstaltung landete der Verin "Kleine Bühne" im Restaurant "Gutschmecker" einen Volltreffer. ...Hamburger Tonfall, Kopftuch, Einkaufsnetz am Arm... Dorit Meyer-Gastell als "Hausfrau" trat auf die Bühne – und überzeugte mit ihrem ganz eigenen Stil, nach Texten von Friedhelm Kändler... Bei allem Humor war nicht zu überhören, dass es sich bei der skurrilen Hausfrau auch um eine enttäuschte und frustrierte Zwangsneurotierin handelte... Ein eher erotisches Verhältnis offenbarte die Hausfrau zu ihrer Waschmaschine..."Meine neue Beziehung hilft mir sogar bei der Hausarbeit." Auch wenn sie überwiegend der Überleitung zu den einzelnen Szenen dienten, trugen die hervorragenden musikalischen Leistungen von Vitaly Zolotonowov und Jurij Kandelja wesentlich zum Gelingen des Abends bei ..."

Dorn und Röschen 

SEGEBERGER ZEITUNG

Zum dritten Mal gastierte Dorit Meyer-Gastell in Bad Bramstedt und bot im Schoss Kleinkunst vom Feinsten. Die Hamburger Kabarettistin war zusammen mit dem grandios - spielenden, in Deutschland lebenden moldawischen Knopfakkordeonisten Jurij Kandelja von der Kleinen Bühne eingeladen worden. Ihr Programm "Dorn und Röschen" mit frech-flotten Gedichten des Hannoveraner Bühnenautors Friedhelm Kändler, der seine Stilrichtung als "Wowoismus" in Anlehnung an den "Dadaismus" ("wowo" ist die Frage zur Antwort: "dada") bezeichnet, wurde von den rund 70 Zuhörern begeistert beklatscht. Mit Nerzjäckchen, roten Pumps und dunkler Sonnenbrille stürmte Dorit Meyer-Gastell auf dieBühne, warf ihre Jacke auf den Boden und verwandelte sich abwechselnd in ein polterndes Marktweib in Friesennerz und Plastik - Regenhaube, in einen lasziv und melancholisch in einer Bar herumhängenden, Zigarette rauchenden und Rotwein trinkenden Vamp in hautengem roten Stretch - Kleid ("der Teppichboden guckt mich an, er guckt betreten!") in eine mit säuselnder Stimme wispernde Ameise mit Plüschpuschen, die "wie schön ist dies Welt, wenn´s den Füßen gut gefällt" rezitiert. Sie wurde von Jurij Kandelja auf dem Knopfakkordeon begleitet mit Klezmer - und Balkanmusik, argentinischem Tango sowie einer bezaubernden klassischen Serenade. An die wortspielerischen, geistreiche, skurrilen Nonsens- Reime und mit Silben Jonglagen zusammengebauten Verse von Kändler musste sich der Zuhörer erst gewöhnen. Die setzte Dorit Meyer-Gastell auswendig, mit Charme, graziöser Gestik und Mimik in Szene. So wurde aus einer Idylle ein "idyllischer Dill" und aus einem schwarzen Herzog, der da her zog auf einer schwarzen Karoosse mit zwei schwarzen Rossen" ein Zungenbrecher. Sie tanzte mit einem Stuhl einen rasanten Tango und überzeugte auch selbst mit schwungvollem Akkordeonspiel. Das dem "Erlkönig" ähnelnde Frühlingsgedicht eines pubertierenden Mädchens und die philosophischen Gedanke über das Wort "Zeit" ließen schmunzeln. Natürlich trug die Kabarettistin auch das Dornröschen - Gedicht (mit sch gesproche) vor, wo die Märchenfigur von einem Frosch wachgeküsst und dieser von ihr an die Wand geworfen wird, sich in einen schönen Prinzen verwandelt, der aber nichts von ihr wissen will mit den Worten: "Die Dame ist sich zu fein einen Frosch zu frein? Dann ist sie für mich und meine Nächte auch nicht die Rechte...Manche Liebesgeschichten enden mit Flecken an den Wänden".

BORKUMER ZEITUNG

… Um der in Hamburg lebenden Künstlerin Dorit Meyer-Gastell, die am Freitag Abend letzter Woche im Vortragssal des Kurhauses zusammen mit ihrem adäquaten Partner, dem Gitarristen Christian Moritz, gastierte, ganz gerecht werden zu können, müßte man neue Vokabeln erfinden. Ihre Vielseitigkeit und die perfekte Beherrschung jener Mittel, die Darstellungskunst in allen Genres des Theaters ausmachen, servierte sie mit einer solchen frappanten Leichtigkeit, dass der Funke der Begeisterung sofort übersprang. Es gelang ihr im Laufe eines abendfüllenden Programmes durch Können und Perfektion der sogenannten Kleinkunst, in der sie sich ganz zuhause fühlte, ein einzigartiges Ausmaß an Größe zu verleihen …
 

Efeu und die Dicke

MORGENPOST

… Über das Streiten und Versöhnen, über das gemeinsame Nach-Spielen der griechischen Sage vom „tierischen Musiker“, finden die Freunde schließlich zueinander – trotz aller Gegensätze. Doch das ist nur die halbe Geschichte. Die andere Hälfte besteht aus dem wirklich verdammt guten Text (von Mauro Guindani) und dem komischen Talent der beiden Hamburger Schauspielerinnen Claudia Schermutzki und Dorit Meyer-Gastell …

… Von deren praller Bühnenpräsenz und der wirkungsvoll ausgespielten Situationskomik lebt das knapp einstündige Stück, von dem es übrigens abends eine Fassung für Erwachsene gibt. Die haben Clowns ja bekanntlich weitaus nötiger als Kinder. Dafür amüsierten sich die Zuschauer ab sechs Jahren so laut, dass sie vor Lachen fast vom Stuhl fielen …

Korsagerie, Korsagerie,
wer dich benützt, vergisst dich nie

UELZENER TAGESZEITUNG

… Ja, es schrie danach, aus diesem ungestüm gelebten Leben eine kesse Bühnenfassung zu machen – und Dorit Meyer-Gastell (Schauspiel) und Mona Rosenquist (Regie) ist das mit ihrem kurzweiligen Einpersonenspiel, das sie am Sonnabend in Schamuhns Neuem Schaupielhaus aufführten, ganz wunderbar gelungen …

… Da säuselt Dorit Meyer-Gastell mit gespitztem Mündchen vom Fußkitzeln mit der Feder und „Amors Flöhen“ fühlt ihr schmachtend das Herz weich wie Pudding oder Suppe werden und wünscht sich hin zum „vollgesalbten Kitzelbart“ und dem „Korpus guten Zustands“ ihres jüngst angebeteten. Soviel kecke Heiterkeit macht Spaß und auch das Bekenntnis, nichts von all der vor-hochzeitlichen Aufwühlung zu bereuen, ist zur zu unterschreiben. Uns wären viele launig-amüsanten Gedichte entgangen. Und ein amüsanter Schamuhn-Abend …

Make Up-Make Down

DELMENHORSTER KREISBLATT

… Meyer-Gastell scheute sich nicht, in ihrem Programm „Make Up, Make Down“ auch auf die heutige Zeit einzugehen, überspannte Frauenspersonen vorzustellen, denen mit ihren nervigen Macken persönliche Sympathien keineswegs sicher sind …

Schlampe, Witwe, Mörderin

OSTFRIESENZEITUNG

… So verschieden die von der Solokabarettistin Dorit Meyer-Gastell dargestellten Frauen auch sind, haben sie doch eins gemeinsam, sie lieben, hassen und bestrafen ihre Männer, können. nicht mit ihnen und auch nicht ohne sie. Mit einer faszinierenden Wandlungsfähigkeit verkörpert die Komödiantin mehrere Frauentypen, wie sie unterschiedlicher kaum sein können: das naive blonde Lottchen, die Schlampe, die sich aushalten und ausnutzen lässt oder die junge Witwe, die mit den sterblichen Überresten ihres zu Lebzeiten völlig verständnislosen Gatten abrechnet …

Villon und Margot

GELSENKIRCHENER TAGESZEITUNG

… Wie Markus Kiefer den Villon nicht spielt, sondern mit fast beängstigender Präsenz und vollem Körpereinsatz lebt, ist fesselnd und eindrucksvoll …
… Dorit Meyer-Gastell ist eine adäquate Partnerin, die unter der taffen Schale der alternden Hure eine tiefe Verletzlichkeit offenbart. Das dankbare Publikum, immer wieder in die Aufführung einbezogen, sparte nicht mit Ovationen …

NORDWEST-ZEITUNG

… Der konzentrierten, feinnervigen Intensität des Spiels von Markus Kiefer (auch mit Gesang) konnten sich die Zuschauer, zumal aufgrund der Intimität des Raumes nicht entziehen. Ein Leben zwischen Fürstenhöfen und Kriminellen, ein Aufbegehren: schillernde Figur, schrill, hin und wieder obzön. Beeindruckender Part auch von Dorit Meyer-Gastell als Margot:„Ich war nur armer Leute Waisenkind und wollte lieber sein ein Baum im Sommerwind“. Lebensträume, Ernüchterung,(„wie hat das Männerpack mit stumpf gemacht“), Liebessehnen: auch dieses alles und noch viel mehr läßt Dorit Meyer-Gastell an diesem Abend „wirklich“ werden durch ihr eindringliches, akzentuiertes Spiel. Zurecht dann nach zwei Stunden bravorufende Zuschauer, deren Applaus nicht enden wollte …

MÄNNER - so in allen ihren Posen
FRAU bleibt Frau
Lottchen: ein Tucholsky Abend

FÖHRER & AMRUMER NACHRICHTEN

...Man kann gerne gar keine Ahnung haben von Kurt Tucholsky. Vielleicht nur das Minimum: Schriftsteller und Journalist, lebte Anfang letzten Jahrhunderts, ein kritischer Geist in der Weimarer Republik (....) er starb früh, da war er gerade 45. Und jetzt während der Vorstellung kann man sich herrlich wundern, was dieser kleine, dicke Mann so alles in Sachen Frauen fabriziert hat. Und was die Hamburger Schauspielerin Dorit Meyer-Gastell so passgenau herausgezogen hat aus diesem ganzen Werk und der Frauenwut von Herrn T. (...) Der kleine Gastraum in der Wyker Mittelstraße: rappelvoll. Auf der Bühne auch Meyer-Gastells Partner Jurij Kandelja, gebürtig aus Moldawien, der auf seinem Knopfakkordeon sehr virtuos schöne Musik aus der Zeit Tucholskys spielte: Getragen, fidel, salonig oder kabarettistisch - seine Partnerin unterstützend in ihren verschiednen Rollen als Chansonnière (mit Zylinder) und Geliebte (kokett mit Puderbausch). Die Idee, die dem Stück vorausging und zwischen Schauspielerin und Regisseur Michael Steuer eine langsame Annäherung fand, war, die Memoiren Lisa Matthias´ mit einzuflechten: jener Journalistin, die 1962 - also weit nach Tucholskys Tod - ihre Liaison mit dem berühmten Schreiber enthüllte, mit dem sie "so intim befreundet gewesen (war), wie man das als Frau mit einem Mann sein kann". Das alles war wunderbar frisch, verspielt und erotisch...nämlich genau so, wie man Tucholskys - für die damalige Zeit ungewöhnlichen Ton beschrieb. Dementsprechend groß und lange war auch der Applaus.

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